Vor ein paar Tagen hat der von PETA betriebene veganblog einen Artikel über den Delfin Annessa veröffentlicht, um Leute zu überzeugen, sich für die Auswilderung von Morgan einzusetzen. Der Delfin Annessa wurde als Beweis dafür hingestellt, dass selbst in Menschenobhut geborene Delfine ausgewildert werden können. Immer wieder würde sie gesehen und wäre heute angeblich 36 Jahre alt. Wir sind erschüttert über derartiges Verdrehen von Fakten, denn das ist, was hier von einer gewissen Tanja (vermutlich Dr. Tanja Breining) berichtet wird, entspricht nicht der Wahrheit.
Nachdem Annessa, die im Dolphin Research Centre in Florida (USA) geboren wurde, nach einen Sturm ins Meer gespült wurden war, wurde sie überhaupt nur einmal nach ihrem Verschwinden gesehen – und zwar wenige Tage nach dem Vorfall. Seitdem gibt es keine Spur mehr von ihr. Weder gibt es bestätige Sichtungen, noch ist zu vermuten, dass sie langfristig überlebte. Es ist eine Dreistigkeit sondergleichen, dass PETA hier das Gegenteil behauptet, denn solche irreführenden Erwähnungen des Tieres, reißen alte Wunden des Personals und der wahren Delfinfreunde wieder auf, die durch den Sturm ein Familienmitglied verloren haben, wie Dolphin Research Center Mitbegründerin und Chief Operating Officer Mandy Rodriguez der Seite dolphinaria.truth mitteilte.
Unterstützt wird PETA dabei von RicO’Barry, der noch im vergangenen Sommer erst, Fehlinformationen über Morgan verbreitet hatte. In einem Anflug von Selbstüberschätzung behauptet er in dem Interview, auf das sich PETA bezieht, man bzw. er könnte Delfine auswildern und führt als Beleg seine unwahre und unseriöse Darstellung der von Annessas Geschichte auf. Er behauptet, er habe „eine Menge“ Delfine ausgewildert. Auch das ist nicht wissenschaftlich belegt. Juristisch belegt ist allerdings sein fehlerhafter Umgang mit Delfinen, die er „auswilderte“, aber die aufgrund ihrer mangelnden Eignung dies entweder nicht überlebten oder eingefangen werden mussten. Von erfolgreicher Auswilderung oder Leben im Meer kann also hier, genau wie bei Annessa, keine Rede sein.
Wer so die Fakten zu seinen Gunsten nachweislich verdreht wie es PETA und O’Barry hier tun, ist nicht vertrauenswürdig. Sie führen die Öffentlichkeit hinters Licht, um Spenden zu akquirieren. Dieses Faktenverdrehen bezüglich Annessa ist dabei nur ein Beispiel. Aus diesem Grund werden wir weder PETA, noch O’Barry oder anderen Organisationen, die solche Fehlinformationen verbreiten, als Gesprächs- oder Kooperationspartner akzeptieren, noch jemals ihre Forderungen erfüllen. Sie haben sich sowohl als seriöse Quelle, als auch als Partner mehrfach disqualifiziert – völlig egal wie viele Unterschriften sie gesammelt haben wollen.
Hier nochmal das gesamte Statement von Dolphin Research Center Mitbegründer und Chief Operating Officer Mandy Rodriguez:”O’Barry und andere haben keinen Beweis, der ihre Behauptung unterstützt, dass Annessa am Leben ist und “die ganze Zeit” gesehen wird, nachdem sie vor Jahren nach dem Sturm verschwand. Sie waren unfähig sie von jedem anderen Delfin zu unterscheiden. Für viele Wochen, durchsuchten DRC-Pfleger, die sie seit dem Tag kannten, an dem sie geboren wurde, und sie einfach wiedererkennen konnten, die Florida Keys – und berücksichtigten zudem alle anderen Delfinsichtungen der Allgemeinheit. Es gab einen einzigen Fotobeleg von ihr, der kurz nach dem Sturm datiert werden konnte, aber das war alles. Es ist wichtig zu erwähnen, dass in dieser einzig existierenden Fotographie klar wurde, dass Annessa bereits eine erhebliche Menge Gewicht verloren hatte und sich offenbar nicht selbst erhalten konnte. Leider wurde Annessa nie wieder gesehen und es gibt keinen Beweis dafür, der nahe legen würde, dass sie lange überlebt hat.” Er fügt hinzu: “O’Barry und andere nutzen dieses unbestätigte Gerücht als einen Versuch, ihre Agenda zu unterstützen. Nicht nur setzen sie dadurch das Verbreiten falscher Informationen fort, die absolut irreführend für ihre Follower und die Allgemeinheit sind, sondern auch lässt jede Erwähnung von Annessa alte Wunden in den Herzen des DRC-Personals und Delfinfreunden, die ein geliebtes Familienmitglied verloren, aufbrechen.”
Nach dieser Enthüllung ist ganz klar für jeden zu erkennen, dass die Delfinariengegner Lügen brauchen, um gegen unsere Haltung zu argumentieren, denn Fakten haben sie keine, die gegen unsere Haltung von Morgan oder jedem anderen Delfin in unserer Obhut sprechen würden. Mehrere unabhängige Experten und Expertenteams bestätigten uns das Wohlergehen der Tiere in unserer Delfinlagune und OrcaOcean. Zudem erheben wir selbst medizinische Daten der Tiere, die ebenfalls zeigen, dass es ihnen hier gut geht und die Haltung nicht negativ rezipieren (z.B.: durch erhöhte Stresswerte o.ä.). Die höchste spanische Institution zum Thema Tierschutz hat uns das auch bestätigt, genauso wie Behörden, denen wir unsere Tiere und Daten zugänglich machen.
Wir möchten jeden ermutigen, unsere Delfinhaltungen selbst zu besuchen. Dort kann man nicht nur die Realität der Delfinhaltung erfahren und sehen, sondern auch einiges über die Tiere lernen. Jeder unserer über einer Million Besucher im Jahr kann sehen, dass es den Tieren gut geht, aber auch die Liebe und Respekt, welche diesen herrlichen Tieren von uns entgegengebracht wird. Man sollte sich nicht von einer Minderheit, radikaler und fanatischer Delfinariengegner im Internet desinformieren lassen.
Appendix: Originalzitat
“O’Barry and others have no evidence to support their claim that Annessa was alive and seen “all the time” when she disappeared after a storm many years ago. They were incapable of identifying her from any other dolphin. For many weeks, DRC caregivers who knew her since the day that she was born, and could easily recognize her, searched throughout the Florida Keys – including responding to possible sightings from the general public. There was a single instance of a photo of her that we were able to confirm soon after the storm, but that was all. It’s important to note that in that single photograph we saw, it was clear that Annessa had already lost a considerable amount of weight and was not sustaining herself in the wild. Unfortunately, Annessa was never seen again and there is no evidence to suggest that she survived long term.”
“O’Barry and others use this unsubstantiated rumor in an attempt to support their agenda. Not only are they continuing to spread false information that is ultimately misleading to their followers and the general public, but each mention of Annessa reopens a wound in the hearts of DRC personnel and dolphin lovers who lost a beloved family member.”