Fotograf: Javier Durán
Die Loro Parque Fundación und der Wettlauf Dialprix Blue Running haben im Rahmen der vierten Auflage des sportlichen Wettkampfes, der am vergangenen Samstag 30. Juni zelebriert wurde, ihre Stärke verbunden, mit dem Ziel, die Bevölkerung für die Notwendigkeit die Meeresschildkröten zu schützen, zu sensibilisieren.
Von jeder Einschreibegebühr wurden 3€ für das Projekt zur Erholung und zum Schutz der Meeresschildkröten auf den Kanaren gespendet. Außerdem wurde im Rahmen des Wettkampfes eine Meeresschidlkröte, die sich in der Wildtierauffangstation (CRFS) La Tahonilla erholt hat, frei gelassen.
Fotograf: Javier Durán
Die Veranstaltung, die sich in jeder Auflage für eine soziale oder umweltfreundliche Sache engagiert, war für die Umweltfreunde eine perfekte Gelegenheit, um alle Anstrengungen darauf zu verwenden, die Sportler und das Publikum für die Notwendigkeit, die natürlichen Lebensräume zu schützen, zu sensibilisieren. In diesem Jahr wurden beispielsweise keine Plastikgläser ausgegeben, sondern es wurde darauf bestanden, dass jeder seinen eigenen Behälter mitbringt, der dann beliebig oft nachgefüllt wurde. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die Meere weiterhin mit Plastik kontaminiert werden – ein Anliegen, für das sich die Stiftung von Anfang an sehr engagiert hat.
Erholung und Freilassung einer Meeresschildkröte
Fotograf: Javier Durán
Die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta), die am vergangenen 30. Juni ins Meer entlassen wurde, war von Mitarbeitern der Inselregierung Teneriffas vor knapp einem Monat gerettet worden. Sie fanden das Tier im Süden der Insel im Meer treibend, dehydriert und mit einem veralgten Panzer. Daraufhin wurde sie in die Auffangstation CRFS in La Tahonilla gebracht, wo Atmungsschwierigkeiten festgestellt und behandelt wurden. Schließlich hat sich das Exemplar in der letzten Woche vor der Freilassung in einem Aquarium des Loro Parque erholt und Kräfte gesammelt.
Die Lage der Kanaren, im Zentrum von Macaronesien, bewirkt, dass jährlich zahlreiche Schildkröten nördlich des Archipels auf ihrer Migrationsroute über den gesamten Nordatlantik vorbeikommen. Und genau am subtropischen Wendepunkt im Nordatlantik, der die Reiseroute der Schildkröten beschreibt, ist einer der Orte, an dem sich enorme Plastikinseln ansammeln. Ein Material, das die Meeresbewohner stark beeinträchtigt, sei es durch die Aufnahme toxischer Stoffe oder indem es tödliche Darmverschlüsse provoziert. Leider sind die Meeresorganismen noch mit anderen höchst schädlichen Abfällen konfrontiert, wie zurückgelassene Netze, Angelschnüre und andere Fischfangutensilien, die zu Verstrickungs-Unfällen mit schwerwiegenden Konsequenzen führen können.
Aus diesem Grund hat die Loro Parque Fundación, als Teil seines Engagements zum Schutz und Erhalt der Meeresbewohner, das Projekt „Wohlbefindeun und Schutz der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta)“ ins Leben gerufen. Es beschäftigt sich damit, mehr Wissen über diese Art anzusammeln und auf dieser Basis Programme zur Bestandsergänzung der Population zu entwickeln, um die historische Reichweite ihres Verbreitungsgebietes im Nordatlantik wiederherzustellen.