Loro Parque hat einen besonderen Grund zum Feiern. Denn die vier neugeborenen Sandbankhaie (Carcharhinus plumbeus) entwickeln sich gut und sind bei bester Gesundheit. Die vier jungen Haie sind am 10. März im Aquarium des laut TripAdvisor besten Zoos Europas und zweitbesten der Welt zur Welt gekommen.
Die kleinen Haie, Abel, Airam, Lian und Juan genannt, befinden sich, fünf Monate nach ihrer Geburt, in einem hervorragenden Zustand. Sie haben die erste besonders kritische Zeit gut überstanden. Nach ersten detaillierten Untersuchungen, unter anderem des Blutbildes, kann eine Diät verabreicht werden, die genau auf sie abgestimmt ist.
Die kleinen Haie zeigen eine besondere Vorliebe für Seehecht und Tintenfisch und leben in einem großzügigen Aquarium, das den Bedürfnissen dieser eindrucksvollen Meeresbewohner entspricht. Tagsüber leuchtet natürliches Licht, nachts ein sanftes Mondlicht. Auch die Temperatur wird im Rhytmus der Jahreszeiten gesteuert.
Die vier Hai-Babies spielen wie ihre Verwandten im Loro Parque eine bedeutende Rolle als Botschafter für den Schutz ihrer Artgenossen, die in den Weltmeeren durch menschliches Wirken stark bedroht sind. Bekanntlich gefährdet die steigende Ausbeutung der Natur durch eine rasant wachsende Menschheit viele Arten in ihrem Bestand, darunter die Haie, die seit 400 Millionen Jahren unsere Erde bewohnen.
Jedes Jahr werden bis zu 100 Millionen Haie gefangen und getötet. Zudem werden nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) jährlich rund 600.000 Tonnen Haie als unnützer Beifang weggeworfen. Schon jetzt werden 11 Hai-Arten, darunter auch der Sandbankhai, in der Roten Liste, der von der Ausrottung bedrohten Tierarten, genannt. Dies ist ein unverantwortlicher Aderlass, der nicht ohne Konsequenz für die Stabilität unserer marinen Lebensräume bleibt!
Loro Parque und seine Naturschutzstiftung, die Loro Parque Fundación, möchten die mehr als eine Millionen Besucher des Loro Parque dafür sensibilisieren, sich für einen wirklich nachhaltigen Umgang mit der biologischen Vielfalt wie auch mit den übrigen natürlichen Ressourcen zu engagieren.