Ein wissenschaftlicher Artikel, über die „Kommunikation der Delfine“, gelang kürzlich an die Öffentlichkeit und wurde innerhalb der wissenschaftlichen Sparten, der Kommunikationsmedien, weiträumig verbreitet. Gemäss einer Studie erscheint es so, dass die Delfine eine komplexe Sprache haben (so wie der Mensch, oder sogar darüber hinaus). Wenn sich jemand die Mühe machte den Originalartikel zu lesen, könnte er feststellen, das die gezogenen Schlussfolgerungen nicht auf experimentellen Daten fußen, sondern auf indirekten Tests und Demonstrationen, sowie hochspekulativen Annahmen.
Es scheint als hätten die aktuellen wissenschaftlichen Enthüllungen eine gewisse Tendenz zur Sensationslust, vor allem dort, wo es um die Intelligenz der Tiere geht. Sie bieten immer Platz für Modeerscheinungen oder für was auch immer, welches, einem Teil der Bevölkerung gefallen würde. Die Wissenschaft soll es beweisen (z. B. das einige Tiere intelligenter, fürsorglicher und menschlicher wären als der Mensch selbst)
Bedauerlicherweise sind wir weit davon entfernt demonstrieren zu können, dass Delfine Unterhaltungen führen, oder sogar in der Lage wären Töne, in der Art zu kombinieren, dass sie Worte ergäben, da alle wissenschaftlichen Erkenntnisse in die entgegengesetzte Richtung weisen. Nicht einmal mit den erhaltenen Ergebnissen aus dem, in diesem Artikel, veröffentlichten Experiment können Sie vorführen, dass die Delfine eine Sprache hätten. Daher erscheint die Schlussforgerung des Autors „(… die Menschen sollten den ersten Schritt machen, um eine Beziehung zu den ersten, intelligenten Bewohnern dieses Planeten aufzubauen.)“ ein wenig pubertär und wenig wissenschaftlich.
Originalartikel: Forscher zeichnen erstmals Gespräch zwischen Delfinen auf
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich Delfine wie Menschen unterhalten. Sie formen Sätze und lassen den Partner aussprechen.
Schon länger wussten Forscher, dass Delfine über Klicklaute und Pfeiftöne kommunizieren. Unklar war bisher allerdings, ob sie sich auch direkt in Eins-zu-Eins-Gesprächen unterhalten können. Nun ist es erstmals einem Team von Wissenschaftlern gelungen, eine Unterhaltung zwischen zwei Delfinen aufzuzeichnen.
Nach den Erkenntnissen der Forscher des „Karadag Nature Reserve“, eines Wasserschutzgebiets in der Ukraine, ändern Delfine die Lautstärke und Häufigkeit ihrer pulsierenden Klicklaute, um einzelne „Wörter“ zu formen. Diese wiederum fügen sie zu Sätzen zusammen. Ihr Gegenüber wartet das Ende der Nachricht ab, bevor es antwortet.
Nächster Schritt Mensch-Tier-Gespräch
Beobachtet haben die Wissenschaftler das bei den zwei Schwarzmeertümmlern Yasha und Yana, deren Unterhaltung sie mithilfe eines Unterwassermikrofons in einem Pool aufnahmen. Chef-Forscher Dr. Vyacheslav Ryabov sagte dem britischen „Telegraph“, es sei nun klar, dass Delfine eine eigene Sprache sprechen. Als nächstes sollte man herausfinden, wie Menschen direkt mit ihnen kommunizieren können.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Physics and Mathematics“ veröffentlicht. (cho)