Quelle: Wenn Tierrechtler zu Greenwashern werden
Branson’s Virgin
Richard Branson wird gerne in Verbindung mit „grünen“ Investments gebracht. Seine Fluglinien aber, sind so gar nicht ‚grün‘: die brachten es 2014 schon auf rund 7.100.000 metische Tonnen CO2 innerhalb weniger Jahre. Schon eine stolze Summe für jemanden, der auf seinem Blog über den Klimawandel schwadoniert.
Seine Flagschiff-Airline Virgin Atlantic brachte es allein in den Jahren 2006 und 2007 auf knapp fünf metrische Tonnen CO2. Das ist natürlich nicht wirklich gut. Mitglied dieser Virgin-Gruppe ist auch Virgin Holidays. Die haben sich nun jüngst gegen die Haltung von Walen geäußert und änderte damit die Richtung des Unternehmens.
Kathleen Dezio, Präsidenting der Alliance of Marine Mammal Parks and Aquariums (AMMPA) erklärt dazu, dass die Mitglieder der Allianz neue Haltung des Unternehmens nicht unterschreiben könnten, denn sie sei beleidigend für zoologische Einrichtungen und ihre Mitarbeiter. Es sei „nicht akzeptabel und kommt nicht aus einer Zusammenarbeit, sondern aus der Agenda der Tierrechtsorganisationen“. Diese seien mit der usprünglichen Erklärung unglücklich gewesen; zuvor hatten nämlich Mitglieder der Allianz in Zusammenarbeit mit Virgin und Tierrechtsorganisationen eine andere Veinbahrung getroffen.
Diese ist durch die aktuelle Erklärung gebrochen worden, die allein auf Tierrechtsideologie basiert.
Die Agenda hinter solchen Entscheidungen ist klar. Mit leeren Worten wird nun ein Pseudo-Greenwashing erzielt. Tierrechtler feiern dies als großen Erfolg und sprechen dann nicht mehr über die Millionen Tonnen an schädlichen Stoffen, die die zugehörige Fluglinie in die Luft pustet. Solange ihre Agenda erfüllt ist, kann er dem Klima schaden wie er will – Tierrechtler interessiert das nicht.
Merlin Entertainments Wale
Merlin Entertainment ist ein noch kurioserer Fall. Dabei handelt es sich um eine Firma, die Vergnügungsparks betreibt – unter anderem den Heide Park. Der hat von 1979 bis 2008 ein Delfinarium mit Show beherbergt. Ein Jahr nach der Übernahme durch Merlin war es damit vorbei. Arnie und Sunny wurden dann vom Tiergarten Nürnberg aufgenommen, parallel sollte das WDC, eine Delfinaringegnerorganisation, die sich mit Merlin Entertainment verbündet hatte, für eine Meeresbucht sorgen. Daraus geworden ist nichts, die Tiere sind inzwischen Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Delfine, nehmen an Shows teil und leben gesund und glücklich in modern geführten Anlagen.
Merlin Entertainment ist auch für das Gardaland verantwortlich. 2013 fand hier die letzte Show statt, aber die vier Tiere blieben auch nicht dort. Auch für sie sollte das WDC eine Lösung finden und scheiterte genauso. Nau und Mia zum Beispiel, die im Gardaland geboren worden waren, leben heute in der Delfinhaltung in Genua. Diese Tiere gehören aber ohnehin einem Privatmann und waren nur eine Leihgabe. Insgesamt kann mal also sagen, dass das WDC keinen Einfluss mehr auf die Großen Tümmler hat.
In den knapp 50 Sea Life Zentren, die Merlin betreibt, wird, nach außen hin, die Überzeugung vertreten, man sei gegen die Haltung von Walen in Menschenobhut. Jetzt ist es aber so, dass es in Shanghai (China) das Changfeng Ocean World gibt, das auch unter dem Namen Sea Life Shanghai bekannt ist. Diesen Namen trägt, die Einrichtung nicht umsonst, denn seit 2012 ist sie im Besitz von Merlin Entertainment.
Dort werden auch Weißwale (Belugas) gehalten und zudem Seelöwen. Mit beiden gibt es wohl nicht nur Show, sondern auch Interaktionen für die Besucher. Genauso wie bei der Delfinhaltung scheint das WDC wiedermal nach dem selben Modell für das Greenwashing verantwortlich: wie für die Großen Tümmler zuvor will man wieder ein ’sanctuary‘ bauen. Ob aus solchen Lippenbekenntnissen je mehr wird, ist fraglich – bisher existieren die vom WDC angestrebten Projekte nicht. Merlin macht es sich aktuell sehr einfach un leugnet einfach die Existenz auf der Webseite
Wenn es grün werden soll und dann blutrot wird
In einer ähnlichen Greenwahsing-Kampagne kooperierte TripAdvisor unter anderem mit PETA gegen Zoos. Durch die üble Tötungspraxis und unseriöse Spendenverwendung steht die bekanntes Tierrechtsorganisation aber in keinem guten Lich dar. PETA-Kooperationspartnern klebt das Blut von zehntausenden Haustieren in den USA an den Händen, da sie so die Arbeit der Tierrechtsorganisation unterstützen.
PETA ist aber nicht nur ein Einzelfall der Szene, sondern besonders die Spendenpraxis ist wahrscheinlich auf viele andere Zoogegner gut übertragbar, da sie meist sehr intransparent mit der Spendenverwendung umgehen. Somit funktionier Greenswashing mit Tierrechtsorganisationen nicht wirklich. Sobald Leute hinter die Fassade schauen, wird die große Lüge und deren Agenda aufgedeckt.